Verkehrsunfall – A70

Datum: 02. April 2022

Alarmzeit: 07:21 Uhr

Alarmgrund: VU, mit PKW

Einsatztyp: THL 1

Alarmierte Kräfte: FF Viereth, FF Trunstadt,Rettungsdienst, Polizei, Abschleppdienst, Autobahnmeisterei, Straßenreinigung

Einsatzort: A70 – Fahrtrichtung Schweinfurt

 

Zu unserem dritten Einsatz innerhalb von einer Woche wurden wir am Samstagmorgen erneut auf die Autobahn A 70 in Fahrtrichtung Schweinfurt alarmiert.

Als Ersthelfer waren zufällig zahlreiche THW-Helfer vor Ort, die bereits erste Maßnahmen ergriffen und zunächst die Verkehrsabsicherung übernahmen. Diese wurden nach und nach von uns abgelöst.

Zunächst war lediglich unsere Wehr alarmiert. Da sich der Unfall jedoch auf einem kurvigen Streckenabschnitt ereignete, wurde die Feuerwehr Trunstadt mit ihrem VSA (VerkehrsSicherungsAnhänger) nachalarmiert.

Auch musste die Autobahn in Fahrtrichtung Bamberg zeitweise einspurig von unserem GW-L2 gesperrt werden.

Der Sprinter lag auf der Seite und darum herum fanden wir ein Trümmerfeld vor. Die beiden jungen Insassen konnnten sich glücklicherweise unverletzt daraus befreien.

Wir stellten den Brandschutz sicher und verteilten bereits den ersten Ölbinder. Jedoch erstreckten sich die ausgelaufenen Betriebsstoffe über ziemlich den gesamten Einsatzabschnitt, so dass die Straßenreinigung für die Ölbeseitigung hinzugezogen worden ist.

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Für großen Unmut bei allen Einsatzkräften sorgte diesmal das Passieren der Unfallstelle durch andere Verkehrsteilnehmer und an dieser Stelle möchten wir ein paar Eindrücke unsererseits schildern:

Wir sind stets darum bemüht, unter Abwägung aller Umstände und in Absprache mit den anderen Rettungsorganisationen, den Verkehr  weiterfließen zu lassen.

Es trifft jedoch dann bei uns auf absolutes Unverständnis, warum einige bei einer Einsatzstelle gaffen müssen (#GaffenGehtGarNicht) bzw. -wie heute vor allem geschehen- einige sich herausnehmen müssen, so dermaßen an der Einsatzstelle vorbeizuSCHÜREN, dass unsere Verkehrshütchen demoliert werden, unser Faltdreieck vom Fahrtwind weggeweht wird bzw. wir einfach blöd dabei angeschaut werden, wie wir EHRENAMTLICH den Einsatz abarbeiten.

Als Einsatzkraft fühlt man sich dabei einfach machtlos und ist unmittelbar der Gefahr ausgesetzt, selbst noch beim Retten ein Opfer zu werden!

Wir waren heute 4 Stunden im Einsatz und die traurige Bilanz sind 6 demolierte Verkehrshütchen und 1 angefahrene Warnlampe!

Vielleicht, denkt ja der eine oder andere daürber nach, wenn man das nächstemal an einer Einsatz-/ Baustelle vorbeifährt.

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