Faszination Airport – Ausflug zur Flughafenfeuerwehr Frankfurt

 

Endlich war es am Samstag, den 27.07.2019, soweit:

Wir besuchten den Flughafen Frankfurt und nahmen an einer speziellen Feuerwehr-Tour teil. Dieser Ausflug war schon lange geplant und die Vorfreude dementsprechend extrem groß war.

 

Ein kleiner Rückblick:

Im Oktober 2018 erhielten die beiden Jugendfeuerwehren unserer Gemeinde eine großzügige Spende des MC Condor, die in die Jugendarbeit investiert werden sollte. Die Frage des Club-Präsidenten Jürgen Dippold, was wir denn mit dem Geld anstellen wollten, war leicht zu beantworten: es war schon lange  im Gespräch, einen solchen -doch recht aufwendigen- Ausflug zu veranstalten. Somit war gleich klar, wofür wir das Geld ausgeben.

Als Dankeschön erhielt der MotorradClub im Dezember ein kleines Geschenk, was sich in seinem Clubhaus sicherlich gut macht:

 

Aber nun zu unserem Ausflug:

In der Früh machten wir uns zu elft in zwei Kleinbussen auf den Weg nach Frankfurt. Schon bei der Parkplatzsuche wurde uns bewusst, dass uns definitiv andere Dimensionen von Feuerwehrautos etc. erwarten werden, als die, mit denen wir täglich zu tun haben. Nachdem wir uns noch knapp zwei Stunden mit Umschauen am Flughafen beschäftigten, ging unsere Führung um 13 Uhr endlich los und begann -natürlich- mit einem Sicherheitscheck. Von einem Bus, mit dem man normalerweise zum Flugzeug gebracht wird, wurden wir abgeholt. Unser Weg zur Feuerwehrwache führte über viele Stationen des größten deutschen Flughafens, so fuhren wir z.B. an den riesigen Hallen der Lufthansa vorbei, durch den Cargo-Bereich oder an den Stellplätzen der Flugzeuge, wobei wir auch das größte Passagierflugzeug der Welt (den Airbus A380) aus nächster Nähe sahen und später sogar beim Starten. Das alles wurde kommentiert und erklärt von einem extra Tourguide, mit welchem wir sehr viel Spaß hatten und den wir mit sämtlichen Fragen löchern konnten.

An der Feuerwehrwache 3 (von insgesamt 4 Wachen) angekommen, wurden wir zunächst von einem Security-Team in Empfang genommen, welche unseren Aufenthalt außerhalb des Busses bewachen mussten. Dann aber ging es für uns endlich in die heiligen Hallen der Flughafenfeuerwehr, welche insgesamt ca. 300 Feuerwehrleute beschäftigt. Schon als wir neben dem ersten Löschfahrzeug, einem GFLF (= GroßFlugfeld-Löschfahrzeug) Z8 XXL standen, wurde uns klar, dass uns so ein Fahrzeug so schnell nicht mehr in nächster Nähe begegnet. Überwältigt, teilweise auch etwas überfordert von den gewaltigen Dimensionen am Flughafen, lauschten wir dem Vortrag eines Feuerwehrmannes. Interessant ist dabei vor allem gewesen, dass jeder Punkt des Flughafens von der Feuerwehr in maximal 3 Minuten (180 Sekunden!!!) erreicht werden muss und die Feuerwehrmänner und -frauen deshalb in 24 Stunden-Schichten (mind. 64 Leute/Schicht)  ständig einsatzbereit sein müssen. Unsere Führung wurde Gott sei Dank nicht von einem Alarm unterbrochen, was aber bei durchschnittlich 12 Einsätzen pro Tag (!), gar nicht so unwahrscheinlich gewesen wäre.

Nun machten wir uns wieder auf den Weg zurück zu unserem Bus, welcher uns noch durch den anderen Teil des Flughafens chauffierte. So folgte nun beispielsweise auch das Terminal für Privatmaschinen, wo wir auch am Flugzeug von P!nk vorbeifuhren, welches aktuell wegen der Deutschlandtour am Flughafen Frankfurt abgestellt ist. Wir fuhren auch an zahlreichen Baustellen vorbei, wie z.B. einem dritten Terminal oder einer neuen Feuerwehrhalle, welche zwei Wachen ersetzen soll. Diese war für uns besonders beeindruckend, da sie Platz für 70(!) Stellplätze und modernste Technik stellen soll.

Ein weiteres Highlight war, als unser Führer den Bus direkt unter einem landendem Flugzeug abstellen ließ und die Türen geöffnet wurden, während über uns eine riesige Maschine dem Boden entgegen flog. Sehr beeindruckend!

 

Nach knapp zwei Stunden war unsere Tour (leider) vorbei und wir verließen den Bus voll mit neuen Informationen und Eindrücken.

 

Auf dem Heimweg mussten wir diese Dimensionen erst einmal sacken lassen und allen war klar, dass dieser Tag sicherlich nicht so schnell vergessen wird!

 

Falls du auch Teil der Jugendfeuerwehr werden willst bzw. dich für Feuerwehr interessierst, spreche uns doch z.B. einfach beim MC Condor Sommerfest am 04. August an oder schau einfach mal Donnerstagabend an unserer Halle vorbei! Wir freuen uns auf dich!

 

Abschließend bedankt sich die Jugendfeuerwehr vor allem bei Paul Hülswitt, der den ganzen Ausflug organisiert hat, bei allen Spendern und Gönnern, die solch einen Ausflug überhaupt erst möglich machen und unsere Jugendarbeit extrem unterstützen und erleichtern!

VIELEN DANK!

 

Eure Jugendfeuerwehr Viereth